Google+ Gritstone Seakayaking: Wellensuche auf der Nordsee

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Wellensuche auf der Nordsee

Nach meinem Kurs auf der Ostsee ging es zunächst einige Tage nach Hamburg um alte Freunde zu besuchen. Mit Verlassen des Campingplatzes in Rosenhagen öffnete der Himmel leider seine Schleusen und sollte damit auch für die nächsten Tage nicht wieder aufhören. Egal... weiter gings dann nach Cuxhaven um wiederum einige Freunde zu besuchen.

Um das Kajak auch nachts einigermaßen gesichert auf dem Autodach belassen zu können, habe ich mir bei unserem Abstecher nach Hamburg noch ein ummanteltes Stahlseil incl. verpresster Schlaufe und einem korrosionsfesten Vorhängeschloß gegönnt.

Nachdem ich im Seekajakforum darum gebeten hatte, von einem erfahrenen Paddler mal mit aufs Wasser genommen zu werden, sich aber von den "alten Hasen" keiner dazu herabgelassen hat, meldete sich Mike aus der Nähe von Hannover bei mir. Er, genau wie ich Anfänger was das Seekajakfahren anbetrifft, wollte mit mir ein paar Wellen surfen. Gesagt, getan. Wir verabredeten uns 2 Stunden vor Hochwasser am Sahlenburger Strandzugang auf einem Parkplatz für Wassersportler, rödelten uns an und sprangen ins Wasser.

Sahlenburger Strand 1 Sahlenburger Strand 2
Es wehte ein recht starker, schräg auflandiger Wind mit später oberen 6 Windstärken. Leider bauten sich in Strandnähe keine allzu hohen Wellen auf - deutlich kleiner als eine Woche vorher in der Lübecker Bucht. Weiter raus wollten wir vorerst nicht, da der Wind sehr an den Kräften zehrte und für ordentlich Abdrift sorgen würde. Auch ein Tour nach Neuwerk haben wir uns mangels eigenem Können verkniffen!

Spaß gemacht hat es trotzdem, die Rollen und meine neue Lieblingsübung, der Balance-Brace haben super funktioniert, auch wenn man zum Teil sehr den Kopf einziehen musste, um auf dem flachen Untergrund nicht anzuecken. Der Sandboden machte allerdings keinen Helm notwendig. Vom sog. Low-Brace-Turn habe ich ein Video bekommen. Da das Ganze im Stillstand endete, ist es eigentlich eher ein Brake-Turn gewesen. Das kann man besser machen!



Nach ein paar Stunden Spielerei auf dem Wasser, beginnender Ebbe und ziemlich geplättet vom immer stärker werdenden Wind haben wir uns wieder auf die Socken gemacht, das Equipment gespült und verladen, um anschließend wieder nach Hause zu fahren.

An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Mike, der extra früh um 5 Uhr auf der Autobahn unterwegs war, um pünktlich am Strand zu sein. Ich hoffe wir können mal wieder zusammen ins Wasser springen!

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