Google+ Gritstone Seakayaking: Senftenberger See

Samstag, 9. Juni 2012

Senftenberger See

Da ich die Pfingstwoche an der TU Dresden vorlesungsfrei hatte, gings am Donnerstag, dem 31. Mai 2012 zum ersten Mal mit dem eigenen Boot an den Senftenberger See. Hier habe ich zu Schulzeiten meinen ersten Surfkurs bei "Wassersport Renner" gemacht, welcher nach Problemen bei der Pachtung des Geländes mittlerweile am Geierswalder See zu finden ist.

Am See angekommen habe ich mein Auto auf dem komplett leeren Parkplatz vor der Niemtscher Mühle abgestellt. Ein Tagesparkticket kostet hier stattliche 5 Euro - ein bisschen happig wie ich finde. Dann schnell alles zusammengebaut, in den Trocki gehüpft und ab ins Wasser auf Höhe der Anlegestelle des Fahrgastschiffes.

Zunächst wollte ich an den Inseln entlang paddeln - im Sommer ein Naturschutzgebiet. Somit sollte man sich an die Bojenmarkierung halten! Die Strafen liegen wohl zum Teil im 5-stelligen Eurobereich...

Auf der südöstlichen Seite des Sees auf Höhe des Segelhafens Großkoschen angekommen, habe ich mir zunächst einen schönen Platz am Ufer fürs Frühstück herausgesucht und bin an Land gegangen.

Die schöne Raststelle zwischen Birken und Schilf hätte durchaus zum längeren Verweilen eingeladen. Leider war sie nicht unbekannt, wovon die Spuren auf der Lichtung zeugten. Hier hatte wohl jemand vergessen, dass man seinen Müll - welcher schon in Müllsäcke verpackt war - wieder mitnehmen sollte. Abgesehen vom Schaden für die Natur helfen solche Aktionen auch immer gut dabei, weitere Reglementierungen und Sperrungen zu fördern, worunter dann alle anderen Nutzer des Seengebiets leiden. Leider scheinen immer wieder einige Idioten des Denkens nicht mächtig zu sein! Schade eigentlich...


Auf der Rückrunde habe ich mich mit einem Paddler aus Senftenberg getroffen. Der kam mit seinem selbstgebauten "Traser Nova", einem eleganten Marathonkajak in Leistenbauweise. Bewaffnet mit einem Wingpaddel und der entsprechenden Technik gab das schonmal ein schönes Bild und eine enorme Geschwindigkeit, bei welcher ich wohl kaum mitgehalten hätte. Netterweise hat er seine schnelle Trainingsrunde in eine langsame verwandelt, so dass wir Zeit zum schnacken hatten, wodurch für mich der ein oder andere nützliche Tip zur Paddeltechnik heraussprang. Vielen Dank hierfür! Ich arbeite daran...

Auf dem Weg zurück kamen wir an einigen der Baustellen am Senftenberger See vorbei, zum Beispiel dem Ausbau des Verbindungskanals zum Geierswalder See und dem Neubau des Stadthafens. Hier tut sich einiges für den Wassersport.


So ging es auch am "Strandhotel Senftenberger See" entlang. Hier hatte ich schonmal ein Zimmer für ein Wochenende gebucht, konnte es dann aber leider aus persönlichen Gründen nicht nutzen. Das werde ich allerdings nachholen, da es einen guten Eindruck machte und wirklich schön gelegen ist - inklusive eigenem Bootsteg und einer schönen Liegewiese.

Wieder an der Einstiegsstelle angekommen, habe ich meinen Paddelpartner verabschiedet und mich nach einer kleinen abschließenden Runde erneut dem Rollen- und Einstiegstraining gewidmet.

Das Rollen hat beidseitig gut geklappt. Neu hinzu kam die Wiedereinstiegstechnik "Re-entry & Roll". Hier steigt man unter Wasser wieder ins Kajak ein und rollt sich anschließend wieder hoch. Leider hinterlässt diese Einstiegstechnik eine Menge Wasser im Boot, da man beim ins Boot kriechen eher schräg im Wasser hängt (durch den Auftrieb der Schwimmweste) und somit viel Wasser ins Boot laufen kann. Evtl. könnte man versuchen die Spritzdecke schon unter Wasser zu schließen, um etwas weniger Wasser einzuladen! Mit der Fußpumpe hat man somit ziemlich zu tun, um das Wasser wieder heraus zu bekommen. Hier könnte man auch eine Handlenzpumpe zu Hilfe nehmen um das Ganze zu beschleunigen. Für mich wird es wohl das Modell von "Current Designs" werden.

Auch diesmal blieb der Skegkasten dicht. Dafür hat sich einer der P&H-Aufkleber abgelöst, was nicht weiter problematisch ist. Die sich ablösende Polsterung der Schenkelstützen finde ich da schon etwas nerviger! Langsam frage ich mich, warum P&H als Premiumhersteller gilt, wenn man sich mit solchen Sachen (nach nicht einmal einem halben Jahr der Nutzung) herumschlagen darf?!

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